OHE WORKSHOP

Es ist unumstritten, dass gebaute Umgebungen einen Einfluss auf den Menschen haben. Während wir uns mit einigen wohl fühlen, werden wir von anderen abgestoßen. Während wir uns an einige ein Leben lang erinnern, vergessen wir andere sofort, nachdem wir sie verlassen haben. Sich in bestimmten Gebäuden wohl zu fühlen oder zu denken, dass sie schön sind, bedeutet bei weitem nicht, dass wir sie erfolgreich im Kampf gegen Krankheiten einsetzen und sie wirksam als Heilmittel nutzen können. Oder etwa doch?

Vom 28. bis 30. November 2012 versucht die erste Internationale Konferenz über ‚Optimale Heilungsumgebungen‘ (Optimal Healing Environments OHE) im Alvaro Siza’s Gebäude, Lantaren Venster in Rotterdam diese Frage zu beantworten. Die dreitägige Konferenz wird von Kopvol architecture & psychology in Zusammenarbeit mit dem niederländischen Architekturförderer Fond SFA und dem amerikanischen Samueli Institut organisiert. Im Rahmen der Konferenz sprechen Experten aus sechs Nationen unterschiedlichster Disziplinen von Augenheilkunde und Echolokalisation bis Architektur und Baugeschichte. Jeder Experte setzt dabei eine wichtige „Brille“ auf: die des Nutzers, des Forschers, des Entwerfers, des Versorgers. Im Anschluss an das Symposium findet ein zweitägiger Workshop im Niederländischen Architekturinstitut NAI statt. In diesem arbeiten 3 Teams aus Wissenschaftler*innen und Architekt*innen gemeinsam an der Entwicklung von Stress-Reduktionszonen für Krankenhäuser, so genannten ‚Powerpoints‘. Konzipiert und geleitet wird der internationale Workshop von der Architektin Gemma Koppen und der Architekturpsychologin Dr. Tanja C. Vollmer. Neben den fünf geladenen Wissenschaftler*innen, die u.a. die Bereiche Zeitwahrnehmung, Ästhetik, Patienten-Empowerment und medizinische Versorgung vertreten, nehmen acht Architekt*innen und Designer*innen am Workshop teil, die sich zuvor über einen vom SFA ausgeschriebenen Wettbewerb qualifizieren. Die Ergebnisse finden Sie unter dem angegebenen Link.