EVIDENZ­BASIERTES DESIGN UND PATIENTEN­ORIENTIERUNG

Qualitative Raumkonzepte (QRs) sind eine wichtige Ergänzung zum herkömmlichen Raumprogramm eines Neubaus. Sie stellen sicher, dass von Nutzer*innen und Betreiber*innen eines Gebäudes definierte qualitative Anforderungen so dargestellt werden, dass Architekt*innen sie verstehen und effizient in ihren Entwurf integrieren können. Von besonderer Bedeutung sind QRs bei der Entstehung sogenannter Evidenz basierter Designs von Gebäuden, also bei Entwurfsentscheidungen, die auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse getroffen werden. In diesem Prozess sind sie die unerlässliche und wichtigste Vorstufe für den Entwurf. Die Architektin Gemma Koppen und Architekturpsychologin Tanja C. Vollmer beschreiben in ihrem Buchbeitrag die Erarbeitung von QRs am Beispiel der Universitätskinder- und Jugendklinik Freiburg und arbeiten einen für Klinikbetreiber*innen gangbaren Weg zu wissenschaftsfundierten Entwurfsentscheidungen, zum evidenzbasierten Design heraus. Die Buchreihe ‚Healthcare der Zukunft‘ erscheint zum sechsten Mal und präsentiert zukunftsweisende Arbeiten im Bereich der Architekturpraxis von Gesundheitsbauten. Sie ist gleichzeitig Kongressband des gleichnamigen Biennalen Symposiums der Technischen Universität Berlin und des Europäischen Netzwerks für Gesundheitsarchitektur, (ENAH, European Network Architecture for Health).