Das Entwicklungs­gerichtete Gebäude

Das Princess Máxima Zentrum für Pädiatrische Onkologie ist das größte pädiatrische Krebszentrum Europas. Als  Referenzzentrum für Kinder- und Jugendonkologie schafft es neue Standards in der Versorgung, Forschung und Ausbildung im Bereich der Krebsmedizin und -pflege. Einer der Schwerpunkte ist dabei, sich der schwerwiegenden körperlichen, geistigen und psychischen Spätfolgen der Krebserkrankung bei Kinder- und Jugendlichen anzunehmen. Neben der medizinischen Perspektive soll dabei von Planungsbeginn an auch die Krankenhausumgebung eine tragende Rolle spielen. Aus diesem Grund wird Kopvol beauftragt, im Rahmen einer Forschungs- und Entwicklungsarbeit Designkriterien zu definieren, die dem späteren Entwurf einer solchen Umgebung, also einem sogenannten evidenzbasierten Design, zugrunde gelegt werden können. Die inzwischen weltweit beachteten Designkriterien umfassen die „Ein-Minuten-Regel“, die „25% Ablenkungs- und Bewegungsoberflächen-Regel“ und die „Alters- und Peergruppenanpassungs-Regel“, um nur einige zu nennen. Studienergebnisse und Designkriterien sind in der Monographie „Das entwicklungsgerichtete Gebäude. Über den Einfluss der gebauten Umgebung auf Heilung und Entwicklung hospitalisierter Kinder und Jugendlicher mit einer Krebserkrankung“ (Koppen, Vollmer, 2010) in niederländischer Sprache publiziert; Extrakte in Zeitschriften in deutscher und englischer Sprache veröffentlicht. Die Gesamtpublikation in deutscher Sprache erscheint 2021.

Ausgewählte Publikationen:

Vollmer, T. C., Koppen, G., Vraetz, T., & Niemeyer, C. (2017). Entwicklungsräume. JuKiP – Ihr Fachmagazin für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, 06(06), 239–244.

Vollmer, T. C., & Koppen, G. (2015). Architektur hilft heilen! Luxuriöser Wunsch oder beweisbare Wirklichkeit? Klinik-Wissen-Managen. (2), 22–25.

Koppen, G., & Vollmer, T. C. (2010). The child development supportive building: Design criteria for the Princess Máxima Center for Pediatric Oncology. Report. Bilthoven.