Die Skopelos Foundation for the Arts wurde 1999 von der Gründerin Gloria Carr als gemeinnützige Organisation gegründet. Die Stiftung ist mit einigen der Top-Universitäten der USA verbunden, darunter die Arizona State University, die George Mason University, das Gulf Coast College, die Marymount University, das School of the Art Institute of Chicago, die Corcoran School of Art + Design, das Pratt Institute New York City, die University of Florida und die Michigan School of Art. Jahrelang ist es Glorias Vision, ein Atelier für Künstler zu schaffen. Sie ist sich bis 1996, als sie die Insel Skopelos besucht, nicht sicher, wo es eingerichtet werden soll. Skopelos ist eine einzigartige griechische Insel mit intensivem Kontrast von Licht und Farbe, die sie als ideale Zutaten einer affektiven Architektur erkennt. Nur ein Jahr nach Abschluss ihres Masters in Advanced Architecture in New York City wird Gemma Koppen damit betraut, Glorias Vision einer Geist und Seele erweiternden Verbindung aus Kultur, Natur und Kunst in ein Atelier- und Wohngebäude zu übersetzen.
Die lokalen ästhetischen Richtlinien sind sehr streng, die maximale Baukapazität ist begrenzt. Die Konstruktion muss auf Erdbebengefahr hin dimensioniert werden. Im Ergebnis bekommt der Entwurf ein selbstbewusstes traditionelles Äußeres, das sich natürlich und nachhaltig in die umgebende Landschaft einfügt. Als Kontrast fängt das Innere die Landschaft als eine variierende Szenerie ein. Durch die Fenster der Seitenwände wird die Aufmerksamkeit nach außen auf den atemberaubenden Blick über die Ägäis gelenkt, um im nächsten Augenblick selbigen einzuengen und die Konzentration auf die darauffolgenden Gruppenwerkstätten zu lenken. Diese sind zum Teil innen zum Teil außenliegend und spielen mit der natürlichen Klimatisierung. Ein mäandernder Weg, der die einzelnen Terrassen verbindet, bietet Zugang zur 2ten Bauebene, den Ateliers. Hier arbeiten die Maler*innen in kühlen Räumen dem Nordlicht zugewandt und mit Blick auf das Meer.
Grundriss Erdgeschoss