Mit über 10.000 Mitarbeitern und einem weltweit anerkannten Schwerpunkt in der Krebsbehandlung und Krebsforschung ist das Erasmus Universitätsklinikum die größte Medizinische Einrichtung der Niederlande. Im Rahmen eines neuen Campus Masterplans, u.a. zur Verortung der Onkologie erarbeitet Kopvol den OPPO- Prototypen. Der OPPO-Prototyp steht für eine neuartige Gebäudetypologie, die die ambulante medizinische Versorgung von Krebspatienten mit der Psycho-sozialen Therapie funktional, räumlich flexibel, ästhetisch und heilungsunterstützend vereint. Bisher werden in den meisten Ländern Europas die ambulante medizinische und die psychologische Therapie chronisch Kranker voneinander getrennt. Aus einer landesweiten Studie, beauftragt durch das niederländische Ministerium für Umwelt, Planung und Wohnungsbau (VROM) sowie den Fond für Architekturstimulation (SFA) geht allerdings hervor, dass diese Trennung den eigentlichen Bedürfnissen der Betroffenen widerspricht. Kopvol unternimmt daher den Versuch, eine sichtbare und effiziente Verbindung von medizinischer und psychosozialer Versorgung zu realisieren, bei der die Architektur integraler Bestandteil des Versorgungskonzeptes ist und Identitätsstiftende Elemente beider Versorgungskulturen nicht verloren gehen. Der OPPO-Prototyp weist wichtige Designkriterien auf, die dem späteren Entwurf einer solchen Umgebung, also einem sogenannten evidenzbasierten Design, zugrunde gelegt werden können. Die inzwischen weltweit beachteten Designkriterien umfassen das „menschliche Mass“, „Lärm- und olfaktorsichen Schutz“ und „Weitsicht“, um nur einige zu nennen. 2010 wird Kopvol zur Beurteilung dieser Kriterien als neue Standards niederländischer Gesundheitsarchitektur in die Jury des „Hedy d´Ancona Awards Exzellenter Architektur von Gesundheitseinrichtungen“ berufen.
Studienergebnisse und Designkriterien sind in der Monographie „Architektur als 2ter Körper. Über den Einfluss der gebauten Umgebung auf das Wohlbefinden von Krebspatienten“ (Koppen, Vollmer, 2010) in niederländischer Sprache publiziert; Extrakte in Zeitschriften in deutscher und englischer Sprache veröffentlicht. Die Gesamtpublikation in deutscher Sprache erscheint 2020.
Ausgewählte Publikationen:
Vollmer, T. C., & Koppen, G. (2008). Unter welchem Dach liegt die Zukunft der Psychoonkologie? InFo Onkologie, 11(8), 591–594.
Vollmer, T. C., & Koppen, G. (2010). Architectuur als 2e lichaam: Ontwerpend onderzoek over zorgarchitectuur en ruimtebeleving bij kanker. 10/08-12/09 Eindrapport. Rotterdam.
Vollmer, T. C., & Koppen, G. (2010). Architectuur als tweede lichaam: De rol van architectuur bij de verzorging van kanker. Lay-out, 11, 1–16.
Vollmer, T. C., & Koppen, G. (2010). Fysieke en psychische vervreemding. In A. van der Leun & J. Rodermond (Eds.), Hedy d’Ancona Prijs voor excellente zorgarchitectuur 2010 (pp. 50–57). Rotterdam: Stimuleringsfonds voor Architectuur.
Vollmer, T. C., & Koppen, G. (2012). Het OPPO-gebouw, een voorbeeld voor de rol van architectuur binnen MVO in de zorg. KiZ – Tijdschrift over kwaliteit en veiligheid in zorg, 2, 26–28.
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