1921 verwirklicht eine mutige, weltoffene und sozial engagierte Ärztin ihren Entschluss, „eine kleine Klinik zu gründen“. Sie ist Niederländerin, heißt Ita Wegman und setzt die anthroposophischen Denkweisen am Krankenbett in eine menschgerichtete Medizin, Pflege und Pharmazie um. Es ist die Geburtsstunde der Ita Wegman Klinik, heute Klinik Arlesheim, im schweizerischen Arlesheim, die neben dem stationären Angebot an Kardiologie, Pneumologie, Onkologie, Neurologie, Psychiatrie und Psychosomatik einen internistischen 24-Stunden Notfall und eine breit gefächerte ambulante Versorgung bietet. Sie gilt als internationales Kompetenzzentrum der anthroposophischen Medizin sowie für stationäre und ambulante anthroposophische Onkologie. Fast 100 Jahre später, 2018 gewinnt das niederländische Architekturbüro Kopvol gemeinsam mit dem Schweizer Planungsbüro Metron den Architekturwettbewerb zum Neubau der Klinik.Der Entwurf der ARGE Metron – Kopvol zeichnet sich durch präzise Beziehung zwischen Innen und Außen und eine vertikale Struktur aus, die einem konsistenten architektur-psychologischen Konzept folgt. Anthroposophische Anforderungen und neue wissenschaftliche Erkenntnisse verbinden sich so zu einem Gebäude, das die Identität der neuen Klinik in Arlesheim definiert: Die starken Wurzeln eines hundertjährigen Krankenhauses mit dem Mut, in eine neue ganzheitliche medizinische Ära einzutreten.
Dabei verfolgen das abgeschrägte Patientenzimmer, die geclusterten Therapiebereiche sowie die phonetisch graduelle Einteilung des Treppenhauses die Kopvol typischen Evidenz-basierten und Raumanthropodysmorphen Designstrategien. Auf dem künftigen Campus Arlesheim wird das neue Krankenhaus zwei Kernkompetenzen vereinen: a. ‚Forschung/Pflege‘ und b. ‚Therapie/Heilung‘. Zur Kompetenz „Forschung/Betreuung“ gehören ein Restaurant und ein Konferenzzentrum auf Parkebene (Etage -1); die Villa Hirslandweg, die als Gästehaus für internationale Wissenschaftler oder als klinisch-therapeutisches Forschungsinstitut gedacht ist; die Baumschule mit Gemüsegarten und das medizinische Labor am Pfeffingerhof. Das Restaurant und Konferenzzentrum wird einen eigenen Eingang gegenüber der Lukas-Klinik haben und für die Öffentlichkeit zugänglich sein, ohne den Besucherstrom mit den Aktivitäten der Klinik zu vermischen. Der Therapiegarten von Haus Lukas wird über eine direkte Verbindungsachse durch die neue Klinik mit dem Therapiegarten von Haus Ita Wegman verbunden, so dass sich die Kompetenz „Therapie/Heilung“ natürlich entwickeln kann.
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