DIE DE­KONSTRUKTION VON GRAU

Grenzgänger heißt die Ausstellung am Goethe-Institut in Rotterdam, auf der eingeladene Künstler*innen und Architekt*innen ihre Entwürfe und Objekte präsentieren. Allesamt sind es Resultate der kreativen Auseinandersetzung emigrierter deutscher Künstler*innen und Architekt*innen mit der 20 Jahre zurückliegenden Wiedervereinigung der BRD und DDR. Wie hat das Jahrhundertereignis Menschen und Lebensräume beeinflusst? In ihrem Entwurf, Die Dekonstruktion von Grau, reflektieren Gemma Koppen und Tanja C. Vollmer die vorurteilsbehaftete Vorstellung eines grauen DDR Alltags, der am Anfang des Aufbruchs in die vielversprechende Farbigkeit stand. Ihr Objekt zeigt schmerzhaft den Riss, der durch die Teilung durch viele Familien ging und seine gekrümmte Heilung. Das Ringen, Biegen und Brechen um Enttäuschung, Hoffnung, Neuerung, Bewahren. „Am Ende wächst zusammen, was zusammen gehört“ und doch bleibt etwas Verstörendes, das im Auge des Betrachters nicht richtig scheint. Wer aber genauer hinsieht, begreift Vereinigung als Potential, Verdrehung als Warnung und Schwarz als friedliche Summe aller Farben. Vier Wochen wird die architektonische Figur in Rotterdam ausgestellt und danach ins Limburger Atelier von Kopvol überbracht.

Publikation:

Koppen, G., & Vollmer, T. C. (2009). De deconstructie van grijs. In Goethe-Institut Niederlande (Ed.), Grensganger (pp. XXIV–XXXI). Rotterdam: Goethe-Institut Niederlande.

Fotografie Installation: Monique Scuric

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